Feedback oder Rückmeldung? Fahrrad oder Velo? Klingen oder tönen?
Als Anglizismus wird eine Redewendung oder eine Wortbildung bezeichnet, die aus dem Englischen in die deutsche Sprache übernommen wurde. Wie beispielsweise der Laptop, der Container, das Team und die Jeans. Oder cool, clever, easy und happy. Nun kann man sich darüber ärgern – so wie man sich auch über jedes Fremdwort ärgern kann –, oder man sieht die Anglizismen als Bereicherung unserer Sprache an. Beispielsweise, um etwas gezielter auf den Punkt zu bringen. Oder als Stilmittel, um einem Text eine gewisse Eigenart zu verleihen.
Nicht alle Anglizismen sind allerdings auf den ersten Blick erkennbar. Beispielsweise «jemanden feuern» bekam erst durch das englische «to fire» auch im Deutschen die Bedeutung, jemanden zu entlassen. Und dann gibt es viele Anglizismen, die wir uns im wahrsten Sinne des Wortes selbst eingebrockt haben. Das Handy existiert im Englischen so wenig wie der Service-Point oder der Showmaster. Man redet hier von sogenannten Scheinentlehnungen.
Helvetismen – die schweizerische Sprache
Unsere Sprache ist einzigartig. Das Französisch der Westschweiz verleiht ihr den Flair (Rendez-vous, Tête-à-tête, Apéro) und das Italienische die Lebensfreude des Südens (piccobello, avanti, Casanova). Aber auch das Deutsch der Schweizer und Schweizerinnen (und damit ist nicht die Mundart gemeint) unterscheidet sich von demjenigen der Deutschen und Österreicher. Wir parkieren (statt parken) und grillieren (statt grillen). Wir finden, dass etwas gut tönt (nicht klingt). Wir trinken Hahnenwasser (statt Leitungswasser) und nach Feierabend ein Cüpli.